Darwin-Phänomen

Optische Täuschungen & Sehphänomene von Michael Bach

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Darwin

Was sehen wir hier?

Das Bild rechts sieht merkwürdig aus, einige verquere Affen sind sichtbar. Es lohnt sich aber 10 Sekunden oder länger den Blick auf dem winzigen roten Fixationsziel in der Mitte ruhen zu lassen. Wenn man danach den Mauszeiger auf das Bild zieht, wird es durch den weißen Hintergrund ersetzt. Darin erkennt man aber nun ein Gesicht, passend für das Jahr 2009. Alternativ: Nach 10 s ruhiger Fixierung die Augen schließen, nach einigen Sekunden erscheint ein Gesicht.

Wie funktioniert das?

Gesichter sind generell schwierig zu erkennen wenn Sie im Negativ sind. Durch die längere Betrachtung wird ein “negatives Nachbild” erzeugt, welches dann auf dem weißen Hintergrund das Bild im Positiv erscheinen lässt. Das Nachbild ist umso deutlicher, je länger man fixiert hat. Wenn man blinzelt, wird ein verblassendes Nachbild nochmal deutlicher.

Ein Trick hier noch sind die dünnen Linien, die die Affen markieren. Im Nachbild, das immer etwas unscharf ist (es sei denn man löst es durch einen Blitz aus), fehlen sie deshalb und stören nicht das Gesicht.

Dank an Rob Jenkins, der mir dies geschickt hat.

Quellen

Jenkins & Wiseman (2009) auf der Website von Wiseman

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