Ein Gitter, klar. Aber es ist etwas darin versteckt. Erahnen Sie, was?
Auf den Knopf Shake
drücken, oder, noch besser den Bildschirm schütteln: horizontal hin- und herbewegen. Jetzt etwas erkennbar?
Was auch helfen kann, ist das Bild ganz unscharf anzusehen oder sich vom Bildschirm deutlich zu entfernen. Und man kann natürlich das Gitter feiner machen (Period
) oder es transparenter machen (Alpha
) z.B. auf 80%. Man kann das Gitter auch ganz ausschalten :) – dabei habe ich das Bild aber auf vollen Kontrast gesetzt.
Das Phänomen entsteht, indem man ein kontrastreduziertes Bild mit einem kräftigen Gitter überlagert. Findet man an vielen Stellen im Internet, habe noch nicht die Originalquelle gefunden. Somit habe ich dafür die Bezeichnung Grid masking bzw. Gittermaskierung geprägt. Damit wird auch der vermutliche Mechanismus angedeutet: Das Gitter mit seinem hohen Kontrast treibt unsere Bilddetektoren “an den Anschlag” und maskiert somit das schwächere Hintergrundbild.
Warum hilft Schütteln? Durch horizontales Schütteln überlagern sich auf der Netzhaut die hellen und dunklen Gitterlinien, der Gitterkontrast und damit die Maskierungsstärke nehmen ab. Rein vertikales Schütteln hilft natürich gar nicht.
“Verunschärfen” des Bildes wirkt, weil dadurch bevorzugt die hohen Ortsfrequenzen des Gitters abgeschwächt werden (deshalb geht’s leichter mit feinerem Gitter).
Wikipedia: Visual Masking. “pattern masking” passt hier.