Dieses sog. “Hermann-Gitter” zeigt an den Kreuzungsstellen dunkle Flecken, die verschwinden, wenn man den Blick darauf richtet. Schiebt man die Maus über das Bild, wird es durch eines mit gekrümmten Straßen ausgetauscht. Mit dem Bild verschwindet die Täuschung, obwohl sich an den Kreuzungen kaum etwas ändert.
Das Hermann-Gitter wurde seit fast 5 Jahrzehnten als Anzeichen der sog. “lateralen Hemmung” auf der Netzhaut gedeutet. 2004 wurde die gekrümmten Variante vorgestellt, die beweist, dass auch die Verarbeitung im Sehzentrum im Gehirn dabei eine mindestens gleich große Rolle spielt.
Bach M (2008) Die Hermann-Gitter-Täuschung: Lehrbucherklärung widerlegt. Der Ophthalmologe