Seit über einem Jahrzehnt habe ich einen Füllstandsensor für unsere Regenwasser-Zisterne vermisst. Sie hat 2 m Durchmesser und ist ca. 2,5 m tief. Somit entspricht 1 m Füllhöhe π Kubikmeter :), also insgesamt ≈7 m³.

Im Sommer füllen wir oft was von der Zisterne in den Teich, und da will man ja sicher gehen, dass genug drin bleibt für den Haushalt, insbesondere die Toilettenspülung.

Nun habe ich einen Füllstandsensor (37€) gefunden, den man einfach eintaucht bis er am Boden der Zisterne ist. Es ist ein 2-Draht-Sensor, der mit 24 V versorgt wird und einen Konstantstrom proportional zum Wasserdruck durchlässt, bei 5 m Wassersäule sind es 20 mA. Den Strom konvertiere ich zu Spannung (ein Widerstand tät’s auch, aber es würde eine kleine Nichtlinearität auftreten). Diese Spannung wiederum, die im Bereich von 0–2,5 V liegt, wird von einem Arduino gemessen. Da habe ich auch gleich einen Eichfaktor ‘reinprogrammiert, damit wird nicht nur die Spannung, sondern auch der Wasserstand in Meter angezeigt.

Der Füllstandsensor hat ein Kabel von 5 m Länge, was gerade ausgereicht hat um es durch ein Installationsrohr zu schieben bis ins Haus – das war natürlich insgesamt abenteuerlicher als ich vorher dachte… Mit Dank an Sohn Oliver, der schwer geholfen hat.

Das ganze funktioniert jetzt seit einigen Tagen einwandfrei. Es erhebt sich natürlich die Frage, ob auf Dauer der Sensor genügend sauber bleibt und wie groß seine Lebensdauer überhaupt ist.

Ein “Nachteil” besteht darin, dass ich dafür in den Keller gehen, das Gerät einschalten und die Stabilisierung abwarten muss – das ist ein klarer Fall für eine Automatisierung, die sich ins Haus-WLAN einklinkt, ein neues Projekt.